Woher kommt das plötzliche Interesse an der Hautpflege?


Hautpflege im Gesicht? Wasser & Lappen reicht..


Hallo meine lieben Skincare-Lovers 😉

Da ich von Freundinnen, Verwandten und Bekannten immer mal wieder gefragt werde, welche Hautpflegeprodukte ich verwende, welche Reihenfolge eben dieser die richtige ist, was ich für meine trockene Haut alles tue oder wo ich was kaufe, dachte ich mir, wird das Thema Skincare ein fester Bestandteil meines Blogs. Natürlich auch, weil ich selbst großes Interesse daran habe und es mir riesigen Spaß macht. Ich hoffe auch ihr werdet Spaß daran finden, wir können so Erfahrungen austauschen und unser Wissen teilen. 🙂

Woher kommt das plötzliche Interesse an der Hautpflege?

Das Thema Hautpflege, Reinigung und die entsprechenden Produkte, vor allem für das Gesicht ist ja irgendwie immer am hypen und in Massen in allen Kanälen vertreten. Das Interesse daran wächst anscheinend stetig und man kann sich vor Werbung, Produktanbietern und Blogs oder Infoseiten (darüber) kaum noch retten. Das kann manchmal sehr anstrengend sein, aber natürlich auch wertvoll. 

Die Haut ist unser größtes Organ und das Interesse daran, dieses zu pflegen, kann nicht verkehrt sein. Wenn man weiß, was die eigene Haut braucht und wie man ihr dies bestmöglich geben kann, ist unglaublich hilfreich und befriedigend. Schließlich fühlen wir uns wohler, wenn wir das Gesicht nicht voller Pickel haben oder dieses nicht total gerötet oder gereizt ist. Ein gepflegtes und gesundes Äußeres wünscht sich doch jeder, oder? 😉

Mit der richtigen Gesichtspflege kann man außerdem ersten Alterungserscheinungen, wie Falten um die Augen, den Mund oder die Stirn vorbeugen. Oder bereits vorhandene Falten verringern. Für uns Frauen ist das bekanntlich sehr wichtig. 😉

Unser Gesicht macht zudem sehr viel mit, allein bei uns Frauen betrifft dies das tägliche Make-Up. Das sollte abends gründlich aber dennoch sanft durch die passende Reinigung abgenommen und anschließend die Haut gepflegt werden. Aber auch Umwelteinflüsse, eine falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, rauchen und eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme beeinflussen die Haut. 

Dennoch gibt es viele Möglichkeiten etwas Gutes für seine Haut zu tun, wie ausreichend zu Trinken, Sport zu treiben, Stress zu meiden, und einiges mehr. In diesem Beitrag möchte ich mich aber vorrangig um die Pflege der äußeren Anwendung kümmern. Genauer gesagt, wie ich dort hin kam. Meine Erfahrungen mit meiner ersten richtigen Pflegeserie inklusive einer Routine folgt bereits im nächsten Beitrag.

Wie alles begann

Das Interesse an meiner Haut und die richtige Pflege für sie entfachte vor nicht allzu langer Zeit. Ich schätze vor maximal einem halben Jahr. Warum dies so plötzlich kam, weiß ich leider auch nicht so richtig, es war einfach überraschend da. 🙂 

Vielleicht weil ich mittlerweile über 30 Jahre alt bin (tja, nun wisst ihr es, aber psssst! ^^) und nun komischerweise eitel werde? Denn plötzlich stören mich die Fältchen um meine Augen, welche ich aber schon lange durch meine trockene Haut habe. 

Oder weil ich es unvermittelt leid wurde, so viel Geld in Geschäften für Cremes zu lassen, die ich dann doch wieder nicht vertrug oder die keine Besserung (so wie versprochen) brachten. 

Oder es ist einfach wieder ein neues Interessengebiet, welches ich unbedingt und super gern erforschen will, wie es mit so vielen Dingen und Hobbies bei mir ist. 😉 

Warum auch immer, jetzt ist es eines meiner liebsten Interessen und ich habe viel Spaß dabei. 🙂 

Aber es gibt natürlich auch immer wieder Frustmomente und ich muss noch viel lernen, aber das ist es allemal Wert! ❤

Die Frustration im Produktdschungel

Ich hatte bisher überwiegend diverse Produkte aus der dm Drogerie oder aus Rossmann probiert. Auch diverse Reihen aus Yves Rocher oder von asam beauty standen schon in meinem Badezimmer. 

Einen konkreten Plan hatte ich nie, oder eine feste Reihenfolge. Wirklich regelmäßig habe ich mich auch nie ausgiebig gepflegt, meistens so wie es gerade passte. Oft musste auch ein Waschlappen und warmes Wasser reichen. ^^’ 

Schminken tue ich mich auch nicht täglich und meistens unregelmäßig. Damit es abends schnell ging schminkte ich mich meist mit Reinigungstüchern (diese verursachen aber viel Müll und brannten auch immer in meinen Augen) ab.  Ich war einfach zu faul und desinteressiert. 🙁 

Ich wollte dennoch eine Besserung meiner super trockenen Haut, die immer wieder spannte und schuppte.  Aber die meisten Reinigungs- und Pflegeprodukte, welche ich ausprobierte, vertrug ich schlichtweg nicht. Meine Haut und auch meine Augen brannten, ich war tagelang knallrot im Gesicht, und ärgerte mich mal wieder über das rausgeschmissene Geld. 🙁 

Da ich sehr schnell im Gesicht schwitze, hielten Cremes auch meistens keine zwei Minuten auf meinem Gesicht stand und selbst viele Gele zogen nicht schnell genug ein. Immerhin konnte ich das Meiste an Freundinnen abgeben, welche nicht so empfindliche Haut haben wie ich. Also war nicht immer alles umsonst. 😉

Und so testete ich mich jahrelang durch den Produktdschungel ohne je zufrieden gewesen zu sein. 🙁

Zuletzt hatte ich einige Produkte aus der Neutrogena Hydro Boost Reihe, von Garnier Bio und eine Augencreme von Flora Mare. Auch hier hatte ich Beschwerden und Unverträglichkeiten, aber in einem erträglichen Ausmaß, sodass ich diese tatsächlich mal aufbrauchen konnte. Aber das war natürlich auch nicht gerade ideal. 😕

Neutrogena_Pflegeserie

Die Entdeckung der Marke Rituals

Da ich schon ewig ein Gesichtspeeling von Rituals im Schrank hatte und auch sehr gern und schon sehr lange das Duschöl Sakura von Rituals benutze, war meine Neugier auf ihre Gesichtspflegereihe sehr groß. 

Natürlich lockte auch ihr gutes Marketing, die vielen Infos auf ihrem Blog und in ihren Videos, das Produktdesign und die toll gestalteten Shops. Alles sehr edel und luxuriös, sowas gönnt man sich gern. 😉 

Mit den Duschölen und Körperpeelings war ich auch immer zufrieden, also informierte ich mich umfangreich über die Kollektion (so nennen sich die Pflegereihen bei Rituals) Namasté und diese wurde meine erste richtige Gesichtspflegereihe mit entsprechenden Ritualen. Um mich ausgiebig und vor allem regelmäßig, morgens und abends, zu reinigen und zu pflegen. 

In der Hoffnung, diesmal das Richtige gefunden zu haben. Ob mir dies gelungen ist, erfahrt ihr aber erst im nächsten Beitrag. 😉

Meine Haut

Zu Beginn hatte ich mich auf der Webseite von Rituals über die Kollektion Namsté informiert, um herauszufinden welche Produkte für mich passen. Was man alles benötigt und in welcher Reihenfolge die Produkte genutzt werden sollten, habe ich auf dem Blog von Rituals nachgelesen. Da ich aber noch unsicher war, bin ich in einen Shop von Rituals bei mir in Dresden gegangen, um einen Hauttest machen und mich über die Produkte beraten zu lassen. 

Das war eine ziemlich gute Entscheidung und ich lege jedem so einen Hauttest sehr ans Herz, wenn man selbst noch nicht so viel Wissen über seine Haut hat. Eben in einem Fachgeschäft, aber auch der Hautarzt oder Apotheken bieten Hautanalysen an. ❤

Die Mädels im Shop waren sehr hilfsbereit und hatten echt Ahnung. Mit einem Gerät wurden Aufnahmen meiner Gesichtshaut gemacht, sogar bis in tiefere Hautschichten. Dabei kam raus, dass ich sehr empfindliche, trockene und dehydrierte Haut habe. Die vielen sichtbaren roten Hautrisse in all meinen Hautschichten waren echt erschreckend. 🙁 Das meine Haut empfindlich ist wusste ich ja bereits, dass sie aber auch dehydriert ist, war mir neu. Schließlich trinke ich täglich mindestens zwei Liter.

Nachdem ich nun wusste, welche Schwierigkeiten meine Haut hat, informierte ich mich eingehend darüber.

Aber was bedeutet das?

Trockene Haut ist ein spezieller Hauttyp, während dehydrierte Haut ein temporärer Hautzustand ist, dieser ist unabhängig vom Hauttyp. 

Jeder Hauttyp kann also auch den Zustand Dehydriert haben. 

Hauttypen sind meist genetisch bedingt. 

Hautzustände werden durch verschiedene Faktoren mit beeinflusst. Wie zum Beispiel das Klima, Umwelteinflüsse, Stress, Klimaanlagen, die Jahreszeit, hormonelle Schwankungen, falsche Diäten, mangelnder Schlaf, der natürliche Alterungsprozess, Sonnenschäden oder zu wenig Flüssigkeitsaufnahme. All das verstärkt unter anderem aber auch den Hauttyp trockene Haut.

Trockene und dehydrierte Haut haben eine gestörte Barrierefunktion der Haut gemeinsam, der Unterschied besteht aber in der Ursache des jeweiligen Problems. 

Trockene Haut hat eine verminderte Talgproduktion in den tieferen Hautschichten, zu wenig Fette und Lipide werden produziert, welche die Haut schützen und versorgen. Dadurch kommt es zu einem unangenehmen Spannungsgefühl, Trockenheitsfältchen und leicht entzündliche kleine Hautrisse können entstehen. Trockene Haut hat eine eher raue und schuppige Oberfläche, sie glänzt so gut wie nie und ist eher feinporig.

Dehydrierter Haut mangelt es an Feuchtigkeit in den oberen Hautschichten, daher spannt die Haut vor allem nach der Reinigung, sie fühlt sich ausgetrocknet an und kann eine erhöhte Empfindlichkeit mit sich bringen. Durch den hohen Feuchtigkeitsverlust an der Hautoberfläche verliert die Haut an Geschmeidigkeit und ihr natürliches Strahlen.

Dehydrierte Haut weist einen müden und fahlen Teint auf, ebenso ein Spannungsgefühl oder gar einen Juckreiz. 

Da Hautzustände meist durch die Umgebung oder die Ernährung verursacht werden, kann man hier äußerlich als auch innerlich entgegen wirken. Somit kann man beispielsweise dehydrierter Haut mit der richtigen Hautpflege (feuchtigkeitsspendend) und einem gesunden Lebensstil vorbeugen. Man sollte ausreichend trinken, sich gesund ernähren, übermäßigen Konsum von koffein- und alkoholhaltigen Getränken meiden, sich vor der Sonne schützen, genügend schlafen und sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen. Eben alles was für unseren Körper gesund ist, ist auch essentiell für unsere Haut. 😉

Täglicher Sonnenschutz?

Außerdem erfuhr ich, dass ein täglicher Sonnenschutz notwendig sei, um Falten vorzubeugen. Da die UV-A und UV-B Strahlen immer in der Luft seien (natürlich in unterschiedlicher Intensität), müsse man sich auch immer schützen. Das habe ich in diversen Büchern, Blogs, Ratgebern und Internetseiten gelesen (wie auch meine Infos zu den Hauttypen und -zuständen) und wurde auch dahingehend beraten. Also schaffte ich auch eine Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor (LSF) an. Je Höher der LSF, desto höher der Schutz und desto länger die Haltbarkeit auf der Haut. Deshalb wählte ich auch gleich eine mit LSF 50, weil ich befürchtete, dass Ganze gleich wieder weg zu schwitzen. 😕

Nachhaltigkeit in der Gesichtspflege

Ich hatte außerdem gelesen, dass man speziell bei der Pflege des Gesichts äußert hygienisch vorgehen soll. Also ein kleines separates Handtuch nur für das Gesicht verwenden (bisher nutzte ich mein Händehandtuch einfach dafür mit) und auch separate Waschlappen / Waschtücher. Und dies alles auch mindestens alle zwei Tage austauschen. Also habe ich mir kleine Handtücher und Waschtücher zugelegt. Zusätzlich habe ich auch nachhaltige Wattepads aus Bambus entdeckt und angeschafft. Ich liebe sie! 🙂 Dieser riesige Berg Müll, welcher meist beim Abschminken entsteht hat mich schon ewig gestört. 🙁 Ich habe auch Haarbänder für meine Routinen angeschafft. Nun kann alles in der Waschmaschine gewaschen und immer wieder verwendet werden. ❤ Also gab es eine kleine neue Badausstattung oben drauf. 😉

Wie geht es weiter?

Da die Mädels im Shop, als auch ich nun wussten, was meine Haut benötigt, wurden mir entsprechende Produkte empfohlen. Das ich mich beraten lassen habe war ein Glück, denn ich hätte, entsprechend meiner trockenen Haut, die Produkte der Hydrate Kategorie aus der Namasté Reihe gewählt. Wenn man es eben nicht besser weiß? 

Tatsächlich wurden mir aber überwiegend Produkte aus der Ageless Kategorie empfohlen, da diese eben am reichhaltigsten seien. 

Also habe ich entsprechend der Empfehlungen eine komplette Pflegeserie angeschafft. Über die YouTube Videos und Blogbeiträge von Rituals habe ich mich über die richtige Anwendung als auch die korrekte Reihenfolge informiert und mir Übersichten gemacht. 😉

Wie erfolgreich das Ganze war, wie aufwändig, und ob mit Erfolg gekrönt, erfahrt ihr in meinem nächsten Beitrag zum Thema Beauty und Skincare. 🙂 Ich hoffe ihr bleibt dabei, fandet diesen Beitrag informativ und hattet Spaß daran. 😀

Habt ihr auch schon diverse Erfahrungen gemacht, kämpft mit unterschiedlichen Hauteigenschaften oder irrt noch im Produktdschungel herum? Hinterlasst gern einen Kommentar dazu, ich würde mich sehr über einen anregenden Austausch freuen. 🙂

Eure Ani